Kostenlose Beratung und Weiterbildung für Wanderarbeiter und Multiplikatoren. Land, Europäischer Sozialfonds und DGB Rheinland-Pfalz/Saarland fördern das Projekt „Mobilität 2021 fair gestalten“ in Rheinland-Pfalz
Der Europäische Verein für Wanderarbeiterfragen e.V. (EVW) führt in Rheinland-Pfalz das Projekt „Mobilität 2021 fair gestalten“ durch. Das Projekt wird im Jahr 2021 durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz, den Europäischen Sozialfonds und durch DGB Rheinland-Pfalz/Saarland gefördert. Es trägt dazu bei, die Arbeitsmarktpolitik des Landes Rheinland-Pfalz umzusetzen.
Wanderarbeiter verlassen auf längere Zeit ihre Heimat, Familie und gewohnte Umgebung, um in Deutschland zu arbeiten. In dem Aufnahmeland versteht häufig kaum jemand ihre Sprache, so dass Verständigung und Kontakte schwerfallen. Dies wäre besonders schlimm, falls Probleme kommen würden – zum Beispiel durch einen Unfall oder Schwierigkeiten bei der Lohnauszahlung. Der Europäische Verein für Wanderarbeiterfragen bietet mobilen Beschäftigten ein Stück Sicherheit in der Fremde.
Wanderarbeiter haben häufig einen überdurchschnittlich hohen Informationsbedarf in Bezug auf das deutsche Arbeits- und Sozialrecht. Aus diesem Grund richtet das EVW-Projekt sich deshalb primär an Wanderarbeiter, die sich vorübergehend in Rheinland-Pfalz aufhalten und einer abhängigen Beschäftigung nachgehen. Es bietet ihnen kostenlose Beratung und Schulungen auf Rumänisch, Ungarisch, Bulgarisch und Polnisch vor Ort an. Diese aufsuchende Arbeit ermöglicht mobilen Beschäftigten einen leichten Zugang zu notwendigen rechtlichen Informationen.
Das Informations- und Bildungsangebot richtet sich darüber hinaus auch an Betriebs- und Personalräte, Gewerkschaftsbeschäftigte, Angestellte von Sozialverbänden, kirchliche Mitarbeiter, Zöllner, Berufspolitiker, Beamte, Anwälte, Auftraggeber sowie andere aktive Mitbürgerinnen und Mitbürger. Diese Multiplikatoren aus der Aufnahmegesellschaft sind eingeladen, sich bei Interesse an den EVW zu wenden.
Im Rahmen der Informationsveranstaltungen klären die Projekt-Mitarbeiterinnen über die Rechte von Wanderarbeitern auf, helfen bei der Identifizierung irregulärer Beschäftigungsformen und schaffen einen Raum, in dem konkrete Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten diskutiert werden können.
Wir sind überzeugt: Nur wer seine Rechte kennt, kann diese auch einfordern!
Ansprechpartner:
Ileana Pfingstgräf-Borsos
Nedka Stockhausen
Joanna Koscielecka
Krisztina Nemeth
Flyer:
Presse:
- „Nur wer seine Rechte kennt, kann diese auch einfordern!“ 9. August 2016
- Gemeinsam gegen Ausbeutung und für menschenwürdige Arbeit 27. November 2015
- Menschen bewegen etwas auf regionaler Ebene – die EU unterstützt das! 27. November 2015
- Arbeit in der Paketzustellung: Betroffene berichten in Mainz, wie sie in einer boomenden Branche leiden – Unter ihnen: Günter Wallraff 27. November 2015
Gefördert durch:
ESF-Website der Europäischen Kommission: http://ec.europa.eu/esf/
ESF-Verwaltungsbehörde Rheinland-Pfalz: http://www.esf.rlp.de
MSAGD: https://msagd.rlp.de/de/startseite/
DGB Rheinland-Pfalz/Saarland: http://rheinland-pfalz-saarland.dgb.de/
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