Erntehelfer werden in Rheinland-Pfalz dringend benötigt. Die Arbeitsbedingungen sind hart, der DGB sieht unter den Bauern und Winzern «schwarze Schafe» am Werk.
Ana Tcaciucs Arbeitsalltag hat in diesem Sommer jeden Tag um halb vier Uhr morgens begonnen. Dann seien sie und ihre Kollegen aus ihren Wohncontainer abgeholt und auf die Felder gefahren worden, sagt die 42-Jährige aus Rumänien der Deutschen Presse-Agentur mit Hilfe einer Übersetzerin. Das sechste Jahr in Folge kam sie im Sommer als Erntehelferin nach Rheinland-Pfalz und half bei der Zwiebelernte.
Pro Kiste Zwiebeln habe sie 1,90 Euro erhalten, sagte sie. Pro Stunde habe sie davon maximal zehn geschafft. Doch je mehr sie verdient habe, umso mehr sei ihr am Ende des Tages wegen «angeblicher Steuern» wieder abgezogen worden.
Stand: 29.09.2023
dpa-infocom GmbH