Kostenlose Beratung und Weiterbildung für Wanderarbeiter und Multiplikatoren.

26.06.2015, Mainz. Der Europäische Verein für Wanderarbeiterfragen e.V. (EVW) führt in Rheinland-Pfalz seit Anfang des Jahres 2015 das Projekt „Mobilität fair gestalten!“. Hierbei handelt es sich um ein Folgeprojekt eines im letzten Jahr ausgelaufenen Projektes, das Wanderarbeitern in Rheinland-Pfalz eine kostenlose arbeitsrechtliche Beratung anbietet.
Das Projekt wird im Jahr 2015 durch das Ministerium für  Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz, aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie aus Mitteln des DGB Bezirks Rheinland-Pfalz/ Saarland gefördert. Es trägt dazu bei, die Arbeitsmarktpolitik des Landes Rheinland-Pfalz umzusetzen.

Rheinland-Pfalz ist ein Bundesland, in dem vor allem in der Landwirtschaft Wanderarbeiter beschäftigt werden. Die mobilen Beschäftigten haben häufig einen überdurchschnittlich hohen Informationsbedarf in Bezug auf das deutsche Arbeitsrecht.
Das Informations- und Bildungsangebot richtet sich darüber hinaus auch an Betriebs- und Personalräte, Gewerkschaftsbeschäftigte, Angestellte von Sozialverbänden, kirchliche Mitarbeiter, Zöllner, Berufspolitiker, Beamte, Anwälte, Auftraggeber sowie andere aktive Mitbürgerinnen und Mitbürger. Im Rahmen der Informationsveranstaltungen klären die Projektmitarbeiter über die Rechte von Wanderarbeitern auf, helfen bei der Identifizierung irregulärer Beschäftigungsformen und schaffen einen Raum, in dem konkrete Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten diskutiert werden können. Multiplikatoren aus der Aufnahmegesellschaft sind eingeladen, sich bei Interesse an den EVW zu wenden.

Mihai Balan, gebürtiger Rumäne, leitet das Projekt und greift auf eine  langjährige Erfahrung im Bereich der Bildungs- und Informationsarbeit zu Wanderarbeiterfragen zurück. Zusammen mit seiner Kollegin Maria Dimcheva, einer bulgarischen Juristin und erfahrenen Arbeitsrechtberaterin, wird er sich für die mobilen Beschäftigten in Rheinland-Pfalz einsetzen. Beide sind überzeugt: Nur wer seine Rechte kennt, kann diese auch einfordern!

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